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Historie der Zeitschrift

Jede wissenschaftliche Programmatik, so auch die vom damaligen Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpädagogik vertretene "Wissenschaftliche Theorie-Praxis-Kommunikation" bedarf über zahlreichen Publikationen, Hochschulforen, Hochschulsymposien und außeruniversitären Veranstaltungen hinaus eine Diskussionsbasis, die allen Interessierten aus Wissenschaft - und hier sind alle Disziplinen angesprochen - Wirtschaft, Politik und Kultur - die Chance eines fruchtbaren Dialogs ermöglicht.

Mit großer Freude wurde daraufhin die Kölner Zeitschrift für »Wirtschaft und Pädagogik« gegründet, welche unter dem Redaktionsteam von Dr. Günther Böllert, Prof. Dr. Detlef Buschfeld, Prof. Dr. Hans-Carl Jongebloed, Detlev Nolte, Dr. Gerhard Schannewitzky und Prof. Dr. Peter F. E. Sloane erfolgte. Das Ziel eine intellektuelle sowie pragmatisch erfolgreiche Disputationsgrundlage zu schaffen, ist die konsequente Fortsetzung der fruchtbaren Arbeit des Kölner Arbeitskreises Wirtschaft /Pädagogik e. V., der mit der Herausgabe der Reihe wirtschafts-, berufs- und sozialpädagogische Texte (WBST) begann und inzwischen eine Vielfalt von bildungstheoretischen und bildungspolitischen Problemen aufgegriffen hat. 

Mit dem Wagnis, eine neue Zeitschrift ins Leben zu rufen, verbund sich neben dem primären Interesse an öffentlich geführter wissenschaftlich-pragmatischer Auseinandersetzung stets auch die Problematik, der Zeitschrift ein Gesicht zu geben - ein Gesicht, das sowohl der Tradition, Zeitschrift sein zu wollen, wie der Hoffnung, neue Akzente setzen zu können, zu entsprechen vermochte. Zugleich ging es jedoch auch darum, den primär wissenschaftlichen Motiven der Initiatoren formale Gestalt zu geben, insbesondere im Hinblick auf die erwartete Leser:innenschaft. Diese, so erhoffte es sich jedenfalls die Redaktion, wurde im Kreise derjenigen vermutet, die im weitesten Sinne von Berufswegen in einem Wirkungsraum tätig sind, der gekennzeichnet ist durch wirtschaftliche Faktoren und menschlichen Kontakt. Zu nennen wären alle mit diesem Problemfeld befassten Wissenschaftler:innen und Studierenden. Aber auch ganz besonders diejenigen, die tagtäglich unter dem situativen Bewährungsanspruch stehen -also kurz: die Praktiker:innen - sollten durch die Beiträge dieser Zeitschrift angesprochen und angeregt werden, sodass auch von der Leser:innenschaft her der ausgewiesene Anspruch der Zeitschrift, ein Ort der Auseinandersetzung von und um Theorie und Praxis zu sein, eine Einlösung erfahren sollte.

Im Jahr 2023 wurde die Zeitschrift im 38. Jahrgang mit 75 Ausgaben publiziert. Das Ziel der Zeitschrift, den ständigen Diskurs zwischen den Funktionsträger:innen der unterschiedlichsten Institutionen zu vermehren und zu aktualisieren, bleibt bestehen – auch wenn mit der 76. Ausgabe, welche vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeitsaspekten und Zugänglichkeiten online erscheinen soll, sich der Fokus der Zeitschrift verstärkt in den Dienst von Studierenden stellen wird.

- Martin Twardy in abgeänderter Form durch Helen Altgeld